Mit Shopify bereit für den deutschen Markt
Shopify in Deutschland
Was ist Shopify?
Shopify ermöglicht die einfache und effiziente Gestaltung und Administration eines eigenen Onlineshops. Das 2008 in Kanada gegründete Unternehmen wurde ursprünglich vor allem für den nordamerikanischen Markt ausgerichtet, da dieser im E-Commerce zu den stärksten zählt. Recht überraschend ist jedoch, dass Shopify von einem Deutschen entwickelt wurde – Tobias Lütke. Trotz der deutschen Wurzeln ist das gesamte Verwaltungsbackend von Shopify in englischer Sprache gehalten. Das Frontend jedoch, also das, was später Deine Kunden als Onlineshop nutzen und erleben dürfen, kann mit Shopify in jede beliebige Sprache – und somit auch deutsch – übersetzt werden. Nicht zuletzt deswegen etabliert sich Shopify mehr und mehr am deutschsprachigen ECommerce-Markt. In den nachfolgenden Abschnitten erfährst Du alles Wissenswerte, das Du benötigst, um einen Onlineshop mit Shopify effizient, kundenfreundlich, sicher und vor allem rechtssicher in Deutschland und Österreich zu betreiben.
Mit Shopify Deutschland Deinen Store rechtssicher machen
Einer der wichtigsten Punkte, um mit Shopify Deutschland Deinen eigenen Shop zu launchen, ist es, Deinen Shop rechtssicher zu machen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass wir keine Rechtsberatung anbieten, sondern lediglich auf technische Fragen eine Antwort geben können. Benötigst Du Unterstützung, um Rechtstexte für Deinen Onlineshop anzulegen, dann wende Dich vertrauensvoll an die IHK oder Deinen Anwalt. Natürlich kannst Du auch selbst Rechtstexte generieren und später in Deinem Shopify Deutschland Store integrieren. Die Sicherheitsmarke „Trusted Shops“ (http://www.trustedshops.de/) bietet Dir die Möglichkeit, selbst Rechtstexte für Deinen Shop zu generieren und zu erstellen.
Welche Rechtstexte sind eigentlich relevant für Dich?
Zu den wichtigsten gehören:
- Impressum
- Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB)
- Widerruf und Datenschutzerklärung
Darüber hinaus zählt auch die rechtsgültige Preisausweisung und die korrekte Angabe der Mehrwertsteuer dazu. Kassenprozesse müssen ebenfalls rechtssicher sein. In Shopify Deutschland implementierst Du eine automatische Bestellbestätigung, die nach Abschluss des Bestellprozesses an die vom Kunden hinterlegte E-Mail-Adresse versendet wird. Diese muss zwingend AGB und den Widerruf zumindest als Verlinkung enthalten. Sämtliche Rechtstexte kannst Du ganz bequem über Dein Shopify Dashboard im Verwaltungsbackend anlegen.
Rechtlich auf der sicheren Seite:
Preise und Mehrwertsteuer in Shopify Um Shopify in Deutschland zu nutzen, ist neben einer kunden- und nutzerfreundlichen Sprachführung durch den Onlineshop, auch die korrekte Preisauszeichnung essentiell. Diese wird durch die Preisangabenverordnung, kurz PAngV, vorgegeben. Obwohl der Gesetzgeber vorgibt, dass der angezeigte Endpreis stets der Brutto-Betrag sein muss, empfiehlt die PAngV, dass zusätzlich zum Endpreis auch die enthaltene Mehrwertsteuer („inkl. MwSt“) aufzuführen ist. Darüber hinaus solltest Du eventuell anfallende, zusätzliche Versandkosten direkt bei der Produktbeschreibung ausweisen. Das sorgt für Transparenz und Vertrauen. Anders als in den USA muss die Mehrwertsteuer im ausgewiesenen Endpreis enthalten sein. In Deutschland gilt bei physischen Produkten ein Mehrwertsteuersatz von 19%, in Österreich von 20%. Es gilt der Steuersatz, in dem sich der Anbieter und/oder Onlineshop-Betreiber befindet. Anders verhält es sich bei digitalen Produkten – es gilt der Mehrwertsteuersatz des Landes, in dem der Kunde wohnt. Außerdem wird die Mehrwertsteuer auch bei Liefer- und Transportkosten angewandt.
Die Mehrwertsteuer für Kunden innerhalb der EU einstellen
Den korrekten Mehrwertsteuersatz von 19% auf physische Artikel, die Du innerhalb der EU versenden möchtest, kannst Du ganz einfach im Admin-Bereich des Backends einstellen. Wähle die Länder aus, in die Du liefern möchtest und setzte den Steuersatz auf 19%. Unter „Taxes“ setzt Du nun das Häkchen auf „All taxes are included in my prices“ und „Charge taxes on shipping rates“. Alle im Shop ausgewiesenen Endpreise sind nun inklusive Mehrwertsteuer. Sollen Bruttopreise für Nicht-EU-Kunden aufgeführt werden, kannst Du dies nur über ein Theme einrichten, das über ein Template für duale Preisangaben verfügt.
Zahlungslösungen für Shopify Deutschland
Bevor Du mit Deinem Shop in Deutschland online gehst, musst Du im Onlineshop-System Zahlungsabwicklungsmöglichkeiten anbieten und im Backend erstellen. Nach der Anmeldung bei Shopify Deutschland kannst Du den Shop bereits betreiben, jedoch noch keine Zahlungsabwicklung durchführen. Standardmäßig erhält Dein Kunde eine Bestellbestätigung, in der Du alle Daten für Zahlungslösungen wie Nachnahme oder Vorkasse angeben kannst. Erst mit der Auswahl eines Tarifs kannst Du weitere Zahlungsmöglichkeiten in Deinem Shopify Deutschland Store integrieren. Mit dem Angebot aller gängigen in Deutschland vertretenen Zahlungsmöglichkeiten bietest Du Deinen Kunden noch mehr Service und steigerst dadurch ebenso Deine Conversion Rate. Das bedeutet: der Kunde wird vom Interessenten zum Käufer. Fehlt zum Beispiel die Möglichkeit mit Kreditkarte zu zahlen, kann es vorkommen, dass der Kunde sich nicht für einen Kauf entscheidet. Hier findest Du die gängigsten Zahlungsmöglichkeiten, die Du in Shopify Deutschland anlegen kannst:
- Kreditkarte
- PayPal
- Sofortüberweisung
- Lastschrift SEPA
- Amazon Payment
- Vorkasse und Rechnung
Die Sprache bei Shopify
Shopifys Administrationsbereich sowie alle Hilfedokumente und der Support verwenden Englisch als Systemsprache. Es ist daher empfehlenswert, wenn Du Dich mit den branchenüblichen englischen Begriffe im E-Commerce und Backend vertraut machst. Suchmaschinen, externe deutschsprachige Hilfsforen und Online-Übersetzungsprogramme helfen Dir dabei, wenn es doch einmal zu Schwierigkeiten kommt.
Sprachänderungen? - Kein Problem!
In der Shopify-Administration steht Dir eine Übersetzungsschnittstelle zur Verfügung, über die Du die englischen Texte ins Deutsche übersetzen kannst. Da jeder Content, und somit auch Deine Texte, in eignen Dateien angelegt und hinterlegt werden, ist auch der Wechsel eines Themes absolut kein Problem. Änderst Du das Theme und greifst individuell ins Layout ein, übernimmt das System sämtliche Textelemente. Dies betrifft nicht nur Deinen erstellten Content, sondern insbesondere auch Buttons, Benachrichtigungen und zum Beispiel den gesamten Checkout-Bereich, der Deine Kunden durch den Bezahlvorgang führt.
Tipp: Viele Themes haben direkt „Deutsch“ in der Sprachauswahl enthalten. Passen aber einige Formulierungen nicht zu Deinem Kommunikationsstil und zu Deiner Unternehmenssprache, kannst Du diese natürlich im Nachhinein editieren.
So änderst Du die Sprache Deines Shopify Onlineshops für Deutschland
- Öffne in Deinem Shopify Dashboard „Online Store“ in der linken Menüleiste und klicke auf „Themes.
- Öffne rechts oben das Drop-down-Menü (Actions) und klicke auf „Edit language“.
- Wähle im Pop-up Fenster unter „Language“ „German“ und bestätige Deine Auswahl mit einem Klick auf „Save“.
- Nun werden alle zum Theme gehörigen Textelemente und der Kassenbereich automatisch übersetzt.
- Denke daran, dass Deine eigenen Texte wie Produktbeschreibungen von Dir manuell umgeschrieben und angelegt werden müssen. Die Sprachänderung betrifft nur alle zum Theme und Check-out Bereich gehören Textelemente.